Smart Home Kosten im Test

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Smart Home Kosten

Wer sein Haus, oder seine Wohnung zu einem Smart Home umgestalten möchte, wird automatisch zu der Frage gelangen, was darf ein Smart Home überhaupt kosten? Aber auch: Was macht ein Smart Home überhaupt aus? Und: Was wird für ein Smart Home zwingend benötigt?

Viele Fragen, auf die es je nach Nutzer und Gebäude unterschiedliche Antworten gibt. Fakt ist, ein Smart Home ist heute keine Hexerei mehr. Ein wenig „Smart“ findet man in jedem Haus. Wie die Smart Home Kosten im Rahmen bleiben zeigen wir dir im Folgenden.

Heute ist Smart Home kein Luxus mehr

Wenn Luxus gleich teuer bedeutet, dann sind die Geräte, welche ein Nutzer für ein Smart Home benötigt kein Luxus mehr. Es gibt die kleinen Helfer bereits von namhaften Herstellern für wenig Geld. Früher gab es nur ein oder zwei Firmen, die sich auf diesen futuristischen Pfad gewagt haben, heute jedoch ist dies ganz anders.

Konkurrenz belebt in der Tat das Geschäft. Seit längerem gibt es mehrere Unternehmen, die auf diesem Zug Richtung Zukunft aufgesprungen sind. Einige davon können den Preis noch tiefer drücken, weil sie im Ausland produzieren, oder sogar dort direkt ihre Firma gegründet haben.

Fakt ist, es gibt Geräte zu tollen Preis-Leistungsverhältnissen, die für jeden heutzutage erschwinglich sind. Außerdem gibt es immer wieder tolle Smart Home Deals, bei denen man viel Geld sparen kann. Generell kommt es natürlich immer darauf an wonach jemand sucht und wie viel er bereit ist, dafür auszugeben.

Geld sparen durch Starterpakete

Smart Home DealsFast bei jedem Anbieter und Smart Home System gibt es unter Anderem auch sogenannte Starter Pakete. Dank dieser Starterpakete wird zum einen der Einstieg ins eigene Smart Home erleichtert und zum anderen lässt sich damit auch direkt einiges an Kosten einsparen. Nimmt man beispielsweise das Philips Hue System, welches zu einem der eher hochpreisigen System zählt, so gibt es je nach Anwendung unterschiedliche Starterpakete.

In unserem Beispiel nehmen wir einmal das neueste Philips Hue Starter Set, das „Philips Hue White und Color Ambiance E27 LED Lampe Starter Set“. Dieses besteht aus 3 Color Ambiance Leuchten der 4. Generation sowie der Bridge und einem kabellosen Dimmschalter. Für einen Preis von 149,99 Euro (Stand 04.05.2018) ist es so beispielsweise auf Amazon erhältlich. Würdest du jetzt anstatt des Starter Sets alle Komponenten einzeln kaufen würdest du folgendes bezahlen:

  • Philips Hue Bridge 46,95 € (Stand 04.05.2018)
  • 3x Color Ambiance Leuchte jeweils 47,70€ (Stand 04.05.2018)
  • Philips Hue Dimmschalter 20,99€ (Stand 04.05.2018)

Das macht in der Summe einen Gesamtpreis von 211,04 Euro. Somit sparst du einen Betrag von 61,05 Euro oder satte 41 Prozent. Daher lohnt sich in der Regel immer der Kauf eines Starter Sets.

Mit dem Smart Home Energie sparen

Energieverbrauch Deutscher HaushalteGeht man einmal nach dem Energieverbrauch in deutschen Haushalten im Jahre 2015 wird deutlich klar das die Heizung mit 44% zu Buche schlägt, dicht gefolgt vom Auto, welches noch 35,8 % verbucht. Während Nutzer nun tatkräftig statt dem Auto öfter mal das Rad nutzen könnten, steht die Frage im Raum, wie sich der Energieverbrauch der Heizung möglichst drosseln lässt.

Auch hier ist die Lösung das intelligente Zuhause. Hier kann nicht nur durch das Einsetzen der richtigen Leuchtmittel gespart werden, sondern auch durch den Tausch der Heizkörperthermostate. Diese sollten sowohl an der Heizung selbst, als auch im Raum getauscht werden. Dazu lassen sich beispielsweise die Geräte von Netatmo, MAX! oder Tado sehr gut nutzen. Aber auch wer eine Fußbodenheizung besitzt, kann durch den Einsatz einer smarten Fußbodenheizungssteurung Kosten sparen.

Smart Home Thermostate sind intelligent, sie können sich den Gepflogenheiten des Bewohners anpassen. So schaltet das Gerät die Heizung ab, wenn alle Personen das Haus verlassen haben, und wieder an wenn sich jemand den eigenen vier Wänden nähert. Auch lassen sich sogenannte Szenen und Timer einstellen. Dabei sorgt das Gerät dann beispielsweise dafür, dass morgens um 6:30 Uhr das Badezimmer auf 24°C geheizt ist und um 7:30 die Temperatur wieder gesenkt werden kann.

Auch lassen sich diese Smart Home Thermostate über das Handy von außen schalten. Kommt der Bewohner später nach Hause, oder ist im Urlaub, kann er von Unterwegs aus über sein Smart Home dem Gerät Befehle geben.
Viele lassen sich auch, während sich der Nutzer im Haus aufhält, per Voice Assistent steuern, hier sind es oft Google, Siri, oder Alexa die ihre Dienste tun.

Das Smart Home richtig planen

1Welche Bereiche sollen gesteuert werden?

Es gibt unterschiedliche Wege die der Nutzer beschreiten kann, um sein Haus in ein Smart Home zu verwandeln. Baut er gerade ist es sicherlich sinnvoll, sofort alle Komponenten auf einmal zu nutzen. Wohnt er bereits in den eigenen vier Wänden, ist dies auch möglich, aber genauso sinnvoll wie die Geräte nach und nach anzuschaffen. Handelt es sich um eine Mietwohnung, sollten gewisse Schritte erst mit dem Vermieter abgesprochen werden. Manchmal muss in einem Mehrfamilienhaus beispielsweise auch keine Außenkamera sein, die dann bei der Planung der Sicherheit entfällt. Wichtig sind zunächst einmal Beleuchtung und Heizung, dicht gefolgt von der smarten Rollladensteuerung. Wer in einem großen Haus lebt, wird jedoch auch Geräte für die eigene Sicherheit mit ins Boot holen wollen.

2Wie soll das Smart Home System zukünftig bedient werden?

Viele Nutzer haben schon vor dem Kauf eine klare Vorstellung davon, wie sich ihr Smart Home in Zukunft steuern lassen soll. Ratsam ist es immer sich nicht auf nur eine Möglichkeit festzulegen. So bieten alle Hersteller die Möglichkeit ihre Smart Home Geräte per herstellereigene App zu steuern. Zusätzlich bieten einige Firmen ein Webinterface an, bei denen die Steuerung und Einrichtung auch über den Browser erfolgen kann. Des Weiteren gibt es heutzutage zahlreiche Smart Home Produkte, die sich zudem auch über einen digitalen Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Apple’s Siri per Sprachbefehl bedienen lassen. Dabei bietet die App nach der Installation immer den Vorteil das sich das Smart Home auch aus der Ferne steuern lässt.

3Was möchte der Nutzer investieren?

Es gibt günstige und teure Systeme. Beide haben ihre Daseinsberechtigung und sollten nicht unterschätzt werden. Oft können die günstigen auch mit den hochpreisigen mithalten, oder mit ihnen kombiniert werden. Hier sollte man unter keinen Umständen am falschen Ende sparen. So sollten beispielsweise bei Systemen die mit Sensoren für offene Fenster arbeiten, diese auch gekauft und genutzt werden. Denn diese erkennen zum Beispiel beim Lüften das offene Fenster und schalten daraufhin die Heizung ab, sodass keine Energie unnötig verloren geht.

4Auf welchem Bereich liegt der Fokus?

Jede Person ist unterschiedlich und hat seine eigenen Vorlieben. Dem einen ist es wichtig dass die Rolläden automatisch rauf- und runterfahren, für den anderen ist die bunte Beleuchtung mittels einer smarten Lichtsteuerung wichtiger. Daher sollte jeder für sich entscheiden worauf sein Fokus liegt und was ihm am wichtigsten ist. Eine Entscheidungshilfe findest du dazu auch in unserem Beitrag über die verschiedenen Smart Home Systeme im Vergleich. Hierbei sei gesagt, dass sich mit der Anschaffung einer smarten Heizung am meisten Geld sparen lässt.

5Soll das System erweiterbar sein?

Eher selten stellt sich die Frage ob das System später erweiterbar sein soll. Die meisten Nutzer möchten dass hier und da noch eine Smart Home Steckdose hinzugefügt, oder eine weitere Lampe mit smarten Lampen ausgestattet werden soll. Wer sein Haus komplett neu mit allem was er an Geräten benötigt bereits abgedeckt hat, kann natürlich auf ein in sich geschlossenes System zurückgreifen, welches keine Möglichkeit auf Erweiterungen bietet.

Der Neubau wird zum Smart Home

Smart Home PlanungGlücklich ist der, der sich sein eigenes Haus, nach den eigenen Wünschen nicht nur bauen, sondern auch gestalten kann. Wichtig ist es sich hier direkt zu überlegen wo welche Steckdose und welcher Lichtschalter installiert werden soll. Schließlich muss auch der Elektriker wissen, wie er die Leitungen zu ziehen hat. Oder doch nicht? Viele Bauherren verzichten mittlerweile auf langwierige Verkabelungen. Diese benötigen sie weder für Rollläden, noch für Lichtschalter. All das geht dank dem Smart Home mittlerweile via Funk. Dies spart zunächst Geld beim Bau des Hauses, später aber auch um den Energieverbrauch zu reduzieren.

Besonders der Verzicht auf konventionelle Lichtschalter und der Einsatz mittels Smart Home Lichtschaltern spart hier einiges an Leitungen und macht die vorherige Standortwahl des Lichtschalters überflüssig, da sie mobil sind. Dabei gibt es mittlerweile auch schon Hausbaufirmen, die den gesamten Neubau gleich mit Smart Home Technik ausstatten.

Smart Home Kosten im Altbau

Aber auch im Altbau werden die Komponenten des Smart Homes immer liebgewonnener. Nach außen hübsch auf alt getrimmt, im Inneren ein Wunderwerk der Technik. Fast alle Systeme für Smart Homes lassen sich entweder über einen gängigen Funkstandard wie Zigbee, Z-Wave, Bluetooth oder WLAN steuern. Somit sind diese Geräte wie gemacht für den Altbau. Es müssen keine langen Kabel gezogen werden, nur um einen Schalter zu installieren. Der Smart Home Lichtschalter lässt sich entweder an die gleiche Stelle wie der kleben oder dübeln und lässt sich zudem auch mobil überall mit dorthin nehmen wo du ihn gerade benötigst.

Auch Voice Assistenten wie Google, Alexa, oder Siri eröffnen ganz neue Möglichkeiten den Altbau im Inneren auf modernste Technik umzustellen. Thermostate werden vom Nutzer einfach ausgetauscht und ältere Lampen mit intelligenten Birnen bestückt. Sicherheitskomponenten operieren mittlerweile sowieso kabellos, so dass sich auch hier keinerlei Probleme ergeben sollten.

Anwendungsbeispiel 1: Einfamilienhaushalt, 4 Personen, Einfamilienhaus

Homematic IP Einrichtung

Familie Meier wohnt in einem kleinem 1965 erbauten Einfamilienhaus und möchte ein Smart Home System nachrüsten. Dabei sollen sich später alle Komponenten über das eigene Smartphone und mit Hilfe der Alexa Sprachsteuerung bedienen lassen. Außerdem ist Familie Meier wichtig, dass sich alles leicht selbst installieren lässt und sie nicht extra einen Handwerker rufen muss, der zusätzliche Smart Home Kosten verursacht. Dabei hat die Familie bereits sehr viele Smart Home Systeme miteinander verglichen und sich aufgrund des großen Produktsortiments für das Homematic IP System entschieden. Des Weiteren soll für die Beleuchtung die Smarte Lichtsteuerung von Philips Hue zum Einsatz kommen.

Folgende Funktionen sollen umgesetzt werden:

  • Smarte Lichtsteuerung im gesamten Haus inkl. Umrüstung der Lichtschalter
  • Automatische Steuerung der Stehlampe im WZ und der Kaffeemaschine
  • Intelligente Heizungssteuerung der Heizkörper
  • Einbruchschutz an allen Fenster und Türen
  • Automatische Lichtsteuerung im Flur
  • Automatisierte Rolladensteuerung
  • Rauchwarnmelder in allen Räumen
Folgende Produkte werden in den jeweiligen Räumen zum Einsatz kommen:

Wohnzimmer:
3x Homematic IP Fenster-Türkontakt für Doppelfenster und Terrassentür
1x Homematic IP Schaltsteckdose für Stehlampe
2x Homematic IP Heizkörperthermostat für zwei Heizkörper
2x Homematic IP Rolladensteuerung für Doppelfenster und Terrassentür
1x Homematic IP Rauchmelder
5x Philips Hue Color Ambiance E27
1x Philips Hue Wireless Dimming Schalter

Schlafzimmer, Kinderzimmer 1+2 jeweils:
1x Homematic IP Fenster-Türkontakt für Fenster
1x Homematic IP Heizkörperthermostat für Heizkörper
1x Homematic IP Rolladensteuerung für Fenster
1x Homematic IP Rauchmelder
2x Philips Hue Color Ambiance E27
1x Philips Hue Wireless Dimming Schalter

Badezimmer:
1x Homematic IP Fenster-Türkontakt für Fenster
1x Homematic IP Heizkörperthermostat für Heizkörper
1x Homematic IP Rolladensteuerung für Fenster
1x Homematic IP Rauchmelder
2x Philips Hue Color Ambiance E27
1x Philips Hue Wireless Dimming Schalter

Küche:
1x Homematic IP Fenster-Türkontakt für Fenster
1x Homematic IP Schaltsteckdose für Kaffeemaschine
1x Homematic IP Heizkörperthermostat für Heizkörper
1x Homematic IP Rolladensteuerung für Fenster
1x Homematic IP Rauchmelder
2x Philips Hue Color Ambiance E27
1x Philips Hue Wireless Dimming Schalter

Flur:
1x Homematic IP Heizkörperthermostat für Heizkörper
1x Homematic IP Rauchmelder
1x Philips Hue Bewegungssensor zur automatischen Lichtsteuerung
2x Philips Hue Color Ambiance E27
1x Philips Hue Wireless Dimming Schalter

Zusätzlich:
1x Homematic IP Alarmsirene
1x Homematic IP Access Point
1x Amazon Echo Plus(Zigbee Bridge integriert)
1x Amazon Echo Dot

Smart Home Kosten Fazit

Insgesamt zahlt Familie Meier für ihre Smart Home Nachrüstung etwa 2400 Euro. Dabei sollte man nicht vergessen, dass gerade durch den Einsatz der Homematic IP Heizkörperthermostate sich aber auch bis zu 30% an Heizkosten sparen lassen. Außerdem sind alle Räume mit Philips Hue Color Ambiance ausgestattet, welche sich in der Farbe einstellen lassen. Wem hier weiße Leuchten reichen spart nochmal ca. 200 Euro. Des Weiteren sorgen der Amazon Echo Plus und der Echo Dot für die nötige Sprachsteuerung aller installierten Komponenten.

Beim Neubau lassen sich noch mehr Kosten sparen!

Wer plant zu bauen sollte sich von vornerein überlegen welche Komponenten er Smart Home fähig gestalten möchte. Denn dadurch wird die Anschaffung eines Smart Homes nochmal günstiger. Eine Nachrüstung zum Smart Home ist immer kostenintensiver, da vorhandende Geräte gänzlich ersetzt werden müssen. Hingegen müssen beim Neubau ohnehin alle Gerätschaften neu angeschafft werden. Wer dabei den Einbau von Smart Home Produkten berücksichtigt, spart bares Geld. Wer beispielsweise die Rolläden automatisieren möchte zahlt für eine Rolladen Zeitschaltuhr aus dem passendem Schalterprogramm ohnehin 40-50 Euro. Wenn man diese direkt mit integrierter Smart Home Fähigkeit kauft, zahlt oft nur 10-15 Euro mehr. So kostet beispielsweise der Homematic IP Rolladenaktor für Markenschalter nur 64 Euro.

Wer diesen Rat bei allen Geräten berücksichtigt, der ärgert sich später nicht wenn er die alten Geräte entsorgen muss. Außerdem bieten passende Smart Home Produkte weitaus mehr Funktionen und Möglichkeiten als konventionelle. Besonders im Bereich der Heizungssteuerung lässt sich durch den Einsatz einer Smarten Heizunggssteuerung oftmals viel Geld sparen.

Hallo, mein Name ist Chris - Ich bin begeisterter Hobbybastler, Technikenthusiast und verrückt nach Smart Home Technik. Angefangen von Devolo, über Homematic IP, Fritzbox und Netatmo hatte ich schon so ziemlich jedes Smart Home System in meinen Händen. Nur leider noch nicht die Brüste meiner neuen Freundin Alexa - Dafür hört sie mir aufs Wort und lässt mich nur selten im Stich.

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