Smart Home Systeme im Vergleich
Mittlerweile gibt es schon dutzende Smart Home Systeme auf dem Markt. Daher fällt es besonders Einsteigern schwer sich für ein System zu entscheiden. Zu groß ist die Informationsflut, mit der man häufig bei den unterschiedlichen Smart Home Systemen überrumpelt wird. Wir wollen dir dabei helfen einen Überblick zu bekommen, damit du entscheiden kannst welches Smart Home System das richtige für dich ist. Außerdem möchten wir dir in unserem Smart Home Vergleich die jeweiligen Unterschiede der Systeme aufzeigen und dir die Vor- und Nachteile erläutern.
Im Folgenden findest du eine Übersicht der populärsten Smart Home Systeme in Deutschland. Hierraus lassen sich alle wichtigen Informationen wie Funkstandard, Funkprotokoll, Kosten, Nachrüstbarkeit sowie die Kompatibiltäten zu den Sprassistenten, entnehmen. Außerdem erfährst du in welchen Bereichen die jeweiligen Smart Home Anbieter vertreten sind.
Was sind Smart Home Systeme?
Ein Smart Home System beschreibt im wesentlichen die Vernetzung intelligenter Geräte untereinander. Dabei werden mehrere Smart Home Geräte mit Hilfe einer Zentrale zu einem Smart Home System zusammengeschlossen. Die Zentrale bildet dabei immer das Herzstück des gesamten Systems und wird in der Regel mit Begriffen wie Bridge, Gateway oder Access Point beschrieben. Die einzelnen Endgeräte müssen dazu mit der Zentrale verbunden werden. Folglich findet die Kommunikation in den meisten Fällen per Funk statt. Dabei ist die Zentrale selbst wiederrum mit dem Hauseigenen Netzwerk gekoppelt, um so auch eine Steuerung von ausserhalb zu ermöglichen. Immerhin gibt es auch einige wenige Smart Home Systeme, die keine zentrale Steuereinheit benötigen.
Die unterschiedlichen Geräte innerhalb eines Smart Home Systems lassen sich daraufhin je nach Hersteller per App, Webinterface oder auch via Sprache steuern. Dabei ist die Steuerung über die Smartphone App zum Standard geworden und alle Smart Home Anbieter unterstützen mittlerweile die Steuerung per Smartphone oder Tablet. So lässt sich beispielsweise schon von unterwegs die Heizung einschalten, sodass die Wohnung bei Ankunft bereits die gewünschte Temperatur hat. Zudem können die motorisierten Rolläden und Jalousien mit Hilfe einer Zeitschaltautomatik hoch- und runterfahren oder die Beleuchtung im Wohnzimmer via Sprachbefehle ein- und ausgeschaltet werden. Dies erhöht nicht nur den eigenen Komfort, sondern spart zusätzlich auch noch Energie und Kosten. Dabei lassen sich besonders beim Einsatz von Smart Home Heizkörperthermostaten Heizkosten sparen, da nur noch dann geheizt wird, wenn es wirklich benötigt wird.
So funktioniert die Smart Home Steuerung!
Die Steuerung der Smart Home Systeme erfolgt in der Regel mit Hilfe der Herstellereigenen App fürs Smartphone oder Tablet. Die Hersteller bieten diese immer jeweils für Android & iOS und teilweise auch für Windows Phones an. Des Weiteren unterstützen manche Anbieter auch die Steuerung des Smart Home Systems über ein eigenes Webinterface. In den meisten Fällen erfolgt auch die Einrichtung und Installation der Endgeräte mit Hilfe der entsprechenden App fürs Smartphone. Anschließend lassen sich mit der App oder dem Webinterface die einzelnen Geräte bequem von überall aus bedienen. So lässt sich die Temperatur im Wohnzimmer erhöhen, das Licht bequem vom Sofa aus einschalten oder morgens die Kaffeemaschine anmachen, während man selbst noch im Bett liegt. Außerdem lassen sich Zeitpläne erstellen, Verbrauchsberichte ansehen oder mehrere Geräte zu Gruppen zusammenfassen.
Welches Smart Home System ist das richtige für mich?
Diese Frage plagt seit jeher jeden, der in das Thema Smart Home einsteigt. Denn inzwischen gibt es derart viele Smart Home Systeme, sodass man leicht den Überblick verlieren kann. Es gibt Systeme, die nahezu das komplette Spektrum an Smart Home Geräten anbieten und wiederum andere Smart Home Systeme, die nur in Teilbereichen, wie beispielsweise in der intelligenten Lichtsteuerung, vertreten sind. Daher ist es immer davon abhängig was die jeweilige Person gerne automatisieren möchte und was nicht. Des Weiteren sind die unterschiedlichen Smart Home Systeme untereinander nicht oder nur geringfügig kompatibel. Genau aus diesem Grund solltest du dir zunächst Gedanken machen, welche Geräte du gerne steuern möchtest und worauf dein Fokus liegt.
Diese Fragen solltest du zunächst klären:
- Welche Bereiche möchtest du steuern? (Heizung, Beleuchtung, Rolläden, Sicherheit)
- Wie möchtest du das Smart Home System bedienen? (App, Webinterface, Sprache)
- Wieviel möchtest du in deinen Komfort investieren?
- Auf welchen Bereich liegt dein Fokus? (Heizung, Beleuchtung, Rolläden, Sicherheit)
- Möchtest du das System später erweitern können?
Smart Home Anbieter & Lösungen im Vergleich
Funktionsweise
Alle Smart Home Geräte kommunizieren untereinander per Funk über ein eigenes IPv6 Funkprotokoll im 868MHz-Band. So sind Störungen durch WLAN oder Bluetooth Geräte aus dem 2,4GHz Band ausgeschlossen. Die Zentrale bei diesem System bildet der Homematic IP Access Point in Verbindung mit der Homematic IP App. Der Access Point benötigt dazu eine ständige Internetverbindung. Die Konfiguration der Endgeräte erfolgt dabei mit Hilfe des Homematic IP Cloud Services. Dieser Service wird dabei ausschließlich auf deutschen Servern betrieben, die somit den deutschen als auch europäischen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Außerdem werden im Gegensatz zu anderen Smart Home Anbietern keinerlei persönliche Daten verlangt oder gespeichert. Es wird weder E-Mail Adresse, Telefonnummer, Name oder Adresse benötigt, wodurch eine 100% Anonymität gewährleistet ist. Zusätzlich sind alle Daten in der Homematic IP Cloud anonym und verschlüsselt gespeichert.
Bedienung via Homematic IP App & Alexa & Google Home
Die Bedienung erfolgt bei dem Homematic IP Smart Home System entweder über die hauseigene Homematic IP App oder wahlweise mit Hilfe der Sprachassistenten Alexa oder Google Home. Mit der App kann das gesamte System einfach und intuitiv bedient werden. So lassen sich beispielsweise zeitgesteuerte Profile für Heizung, Rolläden oder den Schalt-Mess-Steckdosen erstellen. Außerdem kannst du alle eingebundenden Geräte direkt ansprechen und steuern. Wer schnell mal die Temperatur ändern, das Licht im Flur ausmachen oder sich den Verbrauch der angeschlossenen Stehlampe ansehen möchte, kann dies ganz einfach über die Homematic IP App machen. Alternativ kann das Smart Home System von Homematic IP auch mit Sprachbefehlen wie “Alexa, schalte die Kaffeemaschine ein” oder “Ok Google, senke die Temperatur im Schlafzimmer auf 19°C” bedient werden. Natürlich benötigst du dafür entweder einen Alexa fähigen Lautsprecher oder den Google Home Assistant.
Vor- und Nachteile des Homematic IP Smart Home Systems
Vorteile
Nachteile
Highlights
Fazit: Homematic IP Smart Home System
Insgesamt betrachtet ist das Homematic IP System ein wirklich sehr gutes und ausgereiftes Smart Home System. Es lässt sich einfach installieren, ist leicht zu erweitern und ist sehr gut mit der Homematic IP App oder den Sprachassistenten Alexa und Google Home zu bedienen. Außerdem deckt Homematic IP mit seinen Geräten und Produkten nahezu jeden Bereich des eigenen Smart Home ab. Besonders hervorzuheben ist der gute Datenschutz, den Homematic seinen Kunden bietet. Preislich bewegt sich das System eher in dem günstigen bis mittelpreisigen Segment. Günstigere Komponenten findet man eher nur bei Insellösungen, die nur Teilbereiche abdecken.
Anders wie die meisten anderen Systeme arbeitet das Devolo Home Control über den Funkstandard Z-Wave. Ein Funkstandard bei dem die einzelnen Smart Home Geräte nicht nur mit der Steuerungseinheit kommunizieren, sondern auch untereinander. Dadurch wird ein äußerst zuverlässiges und energiesparendes System geschaffen. Die zentrale Steuerungseinheit bildet hierbei die Devolo Home Control Zentrale.
Bedient werden können alle Geräte mit der Devolo Home Control App, die es für Android und iOS gibt, oder mit Hilfe der Webbasierten Benutzeroberfläche. Devolo legt dabei viel Wert auf Einsteigerfreundlichkeit und mit wenigen Klicks sind die Endgeräte bereits vollständig eingerichtet. Ausserdem hast du die Mögichkeit Szenen, Gruppierungen sowie auch Wenn-Dann-Regeln innerhalb der Devolo Home Control App festzulegen. So wird die Bedienung noch einfacher. Des Weiteren kann alles auch mit Hilfe der Amazon Echo Geräte und Alexa gesteuert werden. Dadurch reichen einfache Sprachbefehle um deine Smart Home Geräte zu bedienen.
Vor- und Nachteile von Devolo Home Control
Vorteile
Nachteile
Highlights
Fazit: Devolo Home Control Smart Home System
Devolo punktet auf ganzer Linie. Das Sortiment umfasst alle notwendigen Geräte, die man für ein Smart Home System benötigt. Anfängliche Probleme mit der alten my Devolo App wurden mit der neuen Devolo Home Control App beseitigt. Das ganze System lässt sich einfach und intuitiv per App oder Weboberfläche bedienen. Außerdem ist Devolo Home Control mit Philips Hue kompatibel sodass jegliche Lampen und Leuchten in das System integriert werden können. Die Steuerung mit Hilfe von Sprachbefehlen durch Amazon's Alexa runden das ganze noch ab. Unter dem Strich ein klasse System, welches sich auch besonders für Einsteiger eignet.
Die Netatmo Smart Home Geräte arbeiten mit Hilfe des WLAN Standards Wi-Fi 802.11 b/g/n. Im Gegensatz zu anderen Smart Home Systemen benötigen die Netatmo Geräte keine Zentrale. Lediglich die Netatmo Heizkörperthermostate benötigen einen Netatmo Raumthermostat zur Steuerung. Dieser ist bei dem Heizkörperthermostat Starter Kit bereits enthalten.
Die Bedienmöglichkeiten bei Netatmo sind sehr umfangreich. So lässt sich das System zum einen mit der pasenden Netatmo App für Android und iOS steuern und zum anderen auch mit Hilfe der Webapp über den Browser. Außerdem kannst du das Netatmo Smart Home System auch in dein Apple Homekit einbinden und das ganze bequem mit Siri steuern. Aber auch Google Home und Alexa Sprachsteuerung werden unterstützt. So kann das gesamte Smart Home System von überall und auf jede erdenklich Weise bedient und gesteuert werden.
Vor- und Nachteile von Netatmo Smart Home
Vorteile
Nachteile
Highlights
Fazit: Netatmo Smart Home System
Besonders das einzigartige Design und die einfache Installation der Komponenten machen das Netatmo Smart Home System zu einem klasse System. Aber auch die zahlreichen kompatibilitäten zu anderen Systemen sprechen für sich. Zudem sind den Bedienmöglichkeiten mit der hauseigenen App, der Browserbasierten Webapp und den Sprachassistenten Siri, Alexa und Google Home wirklich vielfältig. So ist für jeden etwas dabei. Ebenso das umfangreiche Produktsortiment lässt nahezu keine Wünsche offen. Lediglich der Preis könnte ein bisschen günstiger ausfallen. So ist das System etwa auf dem Preisniveau des Bosch Smart Homes und damit geringfügig teurer als der großteil der Konkurrenz.
Das Herzstück des Systems ist der Bosch Smart Home Controller. Dieser verbindet alle Endgeräte miteinander zu einem kompletten System. Das Bosch Smart Home System unterstützt die Funkfrequenzen 868MHz sowie 2,4GHz und verwendet für die Kommunikation ein Proprietäres Protokoll. Außerdem legt Bosch viel Wert auf Datenschutz. So ist jegliche Funkübertragung verschlüsselt und private Daten werden ausschließlich lokal auf dem Smart Home Controller gespeichert.
Die Bedienung erfolgt mit Hilfe der Bosch Smart Home App. Diese ist verfügbar für Android und iOS. Über die App lassen sich alle Endgeräte konfigurieren, Zeitschalten einprogrammieren sowie unterschiedliche Szenarien festlegen. Außerdem kannst du die Geräte den jeweiligen Räumen zuweisen und sie später auch raumweise steuern. Weiterhin sorgt eine eingebaute Anwesenheitssimulation sorgt bei Abwesenheit Einbrecher abzuschrecken. Des Weiteren lässt sich das Bosch Smart Home System auch mit den sprachgesteuerten Lautsprechern aus der Amazon Echo Reihe bedienen. Mit Sprachbefehlen wie “Alexa, lasse die Rolladen im Schlafzimmer runter” oder “Alexa, schalte das Szenario Gute Nacht ein”, lassen sich beispielsweise die Rolladen steuern oder bestimmte Szenarien starten.
Vor- und Nachteile des Bosch Smart Home Systems
Vorteile
Nachteile
Highlights
Fazit: Bosch Smart Home System
Das Bosch Smart Home System lässt keine Wünsche offen. Es punktet besonders bei der umfangreichen Produktauswahl und in der leicht zu bedienenden Bosch Smart Home App. Außerdem hat sich Bosch ausgiebig mit dem Thema Datenschutz beschäftigt und erfüllt mit Hilfe der Verschlüsselung und der lokalen Speicherung von sensiblen Daten jegliche Anforderungen. Lediglich beim Preis kann das Bosch Smart Home System nicht ganz überzeugen. Verglichen mit Homematic IP, ist es geringfügig teurer.
Die Kommunikation geschieht dabei über den energiesparenden Funkstandard DECT ULE. Hierdurch wird eine andere Frequenz genutzt als im WLAN oder Bluetooth und verhindert so Störungen durch weitere Geräte im Netzwerk. Insgesamt lassen sich an die Fritzbox bis zu 34 DECT gesteuerte Geräte anschliessen.
Eingerichtet und konfiguriert wird alles direkt über die Benutzeroberfläche der Fritzbox im Browser oder direkt mit der Fritz App. Hierüber lassen sich die angeschlossenen Geräte schalten oder die Verbrauchsdaten ansehen. Zudem kannst du für die Heizkörperthermostate ein Heizprofil anlegen und somit festlegen zu welcher Uhrzeit geheizt werden soll. Außerdem lassen sich deine Geräte mit Hilfe der Fritzbox App von überall aus steuern. So kannst du, falls du mal früher von der Arbeit nach Hause kommst, die Heizung schon von unterwegs einschalten damit die Wohnung bei deiner Ankunft bereits auf Temperatur ist. Weiterhin lässt sich das Fritzbox Smart Home seit kurzem auch mit der Sprachsteuerung Alexa von Amazon bedienen.
Vor- und Nachteile des Fritzbox Smart Home System
Vorteile
Nachteile
Highlights
Fazit: Fritzbox Smart Home System
Das Fritzbox Smart Home eignet sich besonders für all diejenigen, die bereits eine Fritzbox Zuhause haben oder planen sich eine zu zulegen. Wer noch keine Fritzbox hat oder in Zukunft plant auch die Rolläden oder das Licht zu automatisieren, der sollte zu einem anderen System tendieren. Denn mit dem smarten Heizkörperthermostat und den Smarten Steckdosen DECT 200 und DECT 210, bietet AVM eine sehr kleines Produktsortiment an Smart Home Geräten. Dennoch ist die Fritz DECT 200 nicht ohne Grund der Bestseller unter den Smarten Steckdosen. Hiermit erhälst du eine simple und einfach zu steuernde Smart Home Steckdose, die zugleich auch noch den Verbrauch misst und protokolliert.
Zur Kommunikation verwendet Elgato Eve den Bluetooth Low Energy 4.0 Smart Standard, welcher auch vom Homekit System genutzt wird. Dieser ist besonders energiesparend und mit Hilfe der Ende-zu-Ende Verschlüsselung gegen Angriffe von ausserhalb geschützt. Außerdem ist das Elgato Eve Smart Home System durch eine Einbindung ins Homekit System kompatibel mit jeglichen Herstellern, die auch Homekit verwenden. Alle Geräte können mit Hilfe der Homekit Plattform und Siri Sprachsteuerung bedient werden. Alternativ lässt sich das Elgato Eve System auch direkt über die hauseigene Elgato Eve App bedienen. Diese kann im App Store kostenlos heruntergeladen werden. So lässt sich das System ohne Verwendung einer Bridge oder ähnlichem mit dem iPhone, iPad oder dem neuen iPod touch steuern. Automatisierte Abläufe sowie die Steuerung von unterwegs erfordern dagegen ein Apple TV oder ein als Steuerzentrale konfiguriertes iPad.
Vor- und Nachteile des Elgato Eve Smart Home System
Vorteile
Nachteile
Highlights
Fazit: Elgato Eve Smart Home System
Insgesamt betrachtet ist das Elgato Eve System ein umfangreiches und solides Smart Home System. Besonders das ansprechende Design und die einfache Integration dank Homekit macht es zu einem wirklich guten System. Das Produktsortiment ist momentan noch etwas klein, wird aber ständig durch neue interessante Produkte erweitert. Leider kommt es nur für Personen in Frage, die bereits ein Apple Gerät verwenden oder es vielleicht zukünftig vorhaben. Preislich liegt das Elgato Eve System eher im mittel- bis hochpreisigen Segment, was aber für Apple User sicher keine Hürde darstellt.
Lässt sich ein Smart Home nachrüsten?
Wer nur Teilbereiche oder spezielle Funktionalitäten wie beispielsweise eine intelligente Heizungssteuerung nutzen möchte, der kann getrost Systeme wie Tado oder Fritzbox Smarthome verwenden. Möchtest du aber das komplette Spektrum an Komponenten abdecken bleiben nur Homematic IP, Devolo Home Control oder das Bosch Smart Home System. Diese bieten ein derart großes Spektrum an Smart Home Produkten, dass du nahezu jedes Gerät mit intelligenz austatten kannst. Aufgrund der funkbasierten Standards aller im Vergleich vorgestellten Geräte und Systeme lassen sie sich problemlos nachrüsten. Ältere Systeme, die beispielsweise auf einem kabelgebundenen Installationsbus wie KNX basieren, lassen sich hingegen nicht so einfach nachrüsten. Diese müssen von vornerein beim Neubau oder einer Sanierung mit eingeplant und die entsprechenden Leitungen gezogen werden. Oftmals sind diese Systeme auch weitaus teurer und können bei Neubauten schnell mit bis zu 15000€ zu Buche schlagen. Funkbasierte Lösungen sind aufgrund des geringeren Aufwands deutlich günstiger. In unserem Beitrag über Smart Home Kosten erhälst du einen ersten Einblick über die Kosten eines Smart Home sowie einige Beispielkonfigurationen für Häuser und Wohnungen.
Bestes Smart Home System?
Doch welches Smart Home System ist jetzt das richtige für mich? Die Frage lässt sich leider nicht direkt beantworten. Es kommt immer darauf an was du möchtest, wo dein Fokus drauf liegt und was dir besonders wichtig ist. Ein bestes Smart Home System gibt es somit nicht sondern muss immer auf den Nutzer abgestimmt sein. Viele möchten lediglich eine smarte Beleuchtung haben, andere wiederum nur die Rolläden mit dem Smartphone steuern. Generell sollte man sich immer auf eine Smart Home Lösung setzen, die sich bereits am Markt etabliert hat. Des Weiteren solltest du dir Gedanken machen ob du deine Geräte vielleicht auch per Sprachbefehle steuern möchtest? Dabei sind Alexa und HomeKit's Siri nach aktuellem Stand mit Sicherheit die bessere Wahl, da die Auswahl der unterstützen Geräte einfach größer ist. Besonders die Deutschen legen außerdem viel Wert auf das Thema Sicherheit und Datenschutz. Da gilt es zu beachten dass manche Smart Home System Hersteller ihren Sitz nicht in Europa haben und daher anderen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Letztendlich ist jedes der hier vorgestellten Systeme am Markt etabliert und hat seine Vor- und Nachteile.
Jetzt einsteigen oder doch noch warten? Anfangs waren die Preise noch sehr hoch, doch mittlerweile pendeln sie sich auf einen vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis ein. Außerdem lässt sich mit einem Smart Home System auch Geld sparen. Dabei lässt sich am meisten Geld mit einer Smart Home Heizung sparen.